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#4 Sydney > LA

Gegen 10 Uhr morgens Sydney-Time landeten wir. Es war bereits Freitag, verrückt, weil wir Mittwochs das Flugzeug bestiegen hatten. Kurz vor dem Touchdown flog der Flieger perfekt über die Skyline der 5 Millionen Einwohner Stadt.
Die Einreise und alles Weitere mit den Koffern funktionierte super und schnell. Auch hier bekam man keinen Stempel mehr in den Pass. Anscheinend alles nur noch digital, wie zuvor auch in den USA.
Noch am Flughafen besorgten wir uns australische SIM-Karten. Aufgrund der Pride-week, die diese Woche in Sydney stattfindet, gab es ein super Angebot, 20 AUD für 60 GB Data.
Mit einer Art Regional Express ging es in die Stadt. Hier kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel mit dem Handy bezahlen, man benötigt nicht Mal einen extra App, einfach die Wallet-App an die dafür vorgesehene Vorrichtung halten. Beim Aussteigen sollte man nur nicht vergessen auch wieder auszuchecken, ansonsten wird einem die komplette Fahrt berechnet.
Also tatsächlich noch einfacher als in LA. Allerdings, wie ich später von einer Australierin erfahren habe, gäbe es dieses System auch nur in Sydney, in Brisbane beispielsweise müsse man mit Münzen bezahlen.
Schon im Zug waren wir begeistert, alles so sauber, überall Menschen, die sich benehmen zu wissen, ganz anders als in deutschen RE-Zügen.
Unsere Fahrt ging bis Circular Quay, quasi direkt am Ufer der Stadt und nur Unweit des Opera House entfernt.
Von dort ging es auf die Fähre Richtung des Stadtteils Manly, wo uns unser Hostel erwartete. Eigentlich waren wir enttäuscht, dass es nur noch dort, aufgrund der Pride-week, eine bezahlbare Unterkunft gab. Doch es stellte sich als Glücksgriff heraus: Manly is a vibe! Doch dazu später noch mehr!
Die Fährfahrt dauert etwa 20-minuten und ist ans normale ÖPNV-Netz angeschlossen. Auch hier bezahlt man per Handy. Eine Fahrt kostet umgerechnet ca. 6 Euro. Dafür hat man eine super schöne Aussicht auf das Opernhaus, die Harbour Bridge und Downtown. Eine Sightseeing Fahrt mit einem Touri-Boot kann man sich also sparen.
Das Opernhaus wirkt unwirklich, ich hatte es mir tatsächlich viel größer vorgestellt. Nichtsdestotrotz hat es eine krasse Wirkung und macht die Skyline zu einem besonderen Fotomotiv.
Da unser Hostelzimmer noch nicht bezugsfrei war, diesmal ein 2er-Zimmer mit eigenem Bad (welch Luxus), nutzen wir die Zeit für einen erstes Baden im Australischen Meer am Manly Beach, gefolgt von einem leckeren Haloumi-Burger inkl. Australischem Pale Ale mit Aussicht auf Strand und Bucht. Wir waren direkt fasziniert von der Stimmung die herrschte. Die Sonne brannte bereits auf unsere Haut, sodass wir schnell die 50er-Sonnencreme auftrugen.
Wir erkundeten die Shops der wirklich schönen Einkaufsstraße Manly’s, bevor es zurück zum Hostel ging und wir unser Zimmer beziehen konnten.
Endlich eine erfrischende Dusche und dann ging es für uns nochmal in die Innenstadt, denn wir wollten unbedingt nochmal feiern gehen.
Eigentlich ist der Zeitunterschied gar nicht so schlimm, denn es sind nur vier Stunden, nur eben einen Tag vorraus. Doch der Schlafentzug machte sich dann doch bemerkbar, also wurde aus feiern nur eine Pizza mit Bierle in Darling Harbour.
Bei einer kleinen, versteckten italienischen Bar, die quasi nur ihre Rolltore öffnete und direkt dort die Theke hatte, wollten wir noch was Trinken, allerdings war diese auch komplett voll. Wenn ihr Mal in den Genuss einer solchen Mini-Italo-Bar kommen wollt, besucht das „i fratellini“ meines Cousins in Münster! Cooler vibe und mega Drinks inkl italienischem Bier!
Zurück nach Sydney: Ein Anti-Müdigkeitsdrink wurde uns also quasi verwehrt, sodass wir den Heimweg in Richtung Fähre antraten. An einer Bar kamen wir aber noch vorbei, wo uns ein kühles Peroni serviert wurde. Italienisches Bier gibt es hier in fast jedem Laden. Auch wenn wir natürlich lieber das lokale Bier probiert hätten.
Übermüdet, aber glücklich endlich in Australien zu sein, fielen wir ins Bett.
Bis morgen,
JT

A story about

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Written by

Jan-Titus Willebrand

Seit seinem ersten Lebensjahr autoverrückt. Beweis: Sein erstes Wort war „Auto“. Neben der Autoleidenschaft noch Designer bei dgh-maker.com und Autor bei DIE WELT / WELT AM SONNTAG.


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